Neuropsychologie

Die klinische Neuropsychologie ist das Fachgebiet der Psychotherapie, das sich mit den Auswirkungen einer Schädigung des Gehirns auf das Verhalten, insbesondere auf kognitive Funktionen wie Gedächtnis, Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Konzentration beschäftigt.

In der Diagnostik werden entweder erprobte Testverfahren oder der Computer eingesetzt, um Art und Ausmaß der Einschränkungen zu erfassen, um daraus die optimale Therapie herzuleiten. Es wird dabei davon ausgegangen, dass bestimmte Bereiche des Gehirns für jede einzelne Funktion zuständig sind und dass bei einem Ausfall eines der Bereiche das Gehirn in aller Regel in der Lage ist, diese Funktionen erneut zu lernen.

Typische Indikationen für eine neuropsychologische Therapie sind Schlaganfälle oder Blutungen, aber auch Operationen am Gehirn, die verschiedenste Defizite hervorgerufen haben. In der Therapie werden einerseits die Defizite mittels spezieller Computerprogramme trainiert, es werden aber auch andererseits neue Bewältigungsstrategien erarbeitet und eingeübt, um Defizite auszugleichen. Hierzu stehen eine ganze Reihe von erprobten Techniken zur Verfügung. Auch werden die psychischen Probleme, die eine derartige Einschränkung hervorrufen kann, z.B. Ängste, depressive Reaktionen usw. behandelt.

Bei entsprechender Indikation übernehmen die meisten Kassen die Kosten einer solchen Behandlung, die sich meist über einen längeren Zeitraum erstreckt.

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