In der Verhaltenstherapie wird als Grundvoraussetzung angenommen, dass unser Handeln, unsere Einstellungen und Erwartungen, unsere Sicht der Welt überwiegend gelernt wurden. Dieses Lernen kann durch das Modell der Eltern erfolgen, durch Identifikation mit Vorbildern, es kann auch dadurch erfolgen, dass wir bestimmte Situationen immer wieder erneut erleben und uns keine andere Möglichkeit des Handelns denkbar ist oder das wir für unser Verhalten in irgendeiner Form belohnt wurden.
In der Verhaltenstherapie, die in den moderneren und nachgewiesen effektiven Formen nicht nur das Handeln, sondern auch die Gedanken und Vorstellungen (Kognitionen) in die Behandlung mit einbezieht, werden Wege erarbeitet, um neue Erfahrungen zuzulassen. So werden neue Verhaltensweisen und Einstellungen erfahren. Dazu kann es z.B. bei der Behandlung von Ängsten gehören, sich mit therapeutischer Unterstützung den angstauslösenden Situationen zu stellen (sog. systematische Konfrontation).
Indiziert ist Verhaltenstherapie bei allen psychischen Störungen, die Effektivität konnte speziell für die Behandlung von Ängsten jeder Art, Zwangsstörungen, Depressionen nachgewiesen werden, aber auch Suchtproblematiken und auch Persönlichkeitsschwierigkeiten lassen sich verhaltenstherapeutisch modifizieren.
Bei entsprechender Indikation werden die Kosten der Behandlung von der Krankenkasse übernommen.
In unserem Therapiezentrum wird Verhaltenstherapie nur als Einzeltherapie durchgeführt, Verhaltentherapeuten/Innen sind Dipl.-Psych. Thomas August, Dipl.-Psych. Elisabeth Deppe und M.Sc. klin.Psych. Eva-Maria Anja Daniela Grothues.